Gladbach legt Einspruch ein – DFB ermittelt gegen Hoffenheimer Spieler

hoffenheimDie TSG Hoffenheim hat offensichtlich überhaupt keine Freunde in der Fußball Bundesliga. Nun legt der gegen den Abstieg kämpfende Club Borussia Mönchengladbach auch noch Einspruch gegen die Wertung des Spiels vom 7. Februar (Endergebnis 1:1) ein. Nach dieser Partie hatten die Hoffenheimer Spieler Andreas Ibertsberger und Christoph Janker gegen die Anti-Doping-Richtlinien verstoßen, weil sie mit 10 Minuten (!) Verspätung zur Doping Kontrolle erschienen sind. Nun ermittelt der DFB Kontrollausschuss gegen die zwei Hoffenheimer.

Der Einspruch von Gladbach ist laut DFB-Reglement möglich „wenn in einem Spiel ein gedopter Spieler mitgewirkt hat oder sich schuldhaft geweigert hat, sich einer Doping-Kontrolle zu unterziehen“. Die zwei Hoffenheimer hatten die Doping Kontrolle zwar gemacht (vielen negativ aus), jedoch 10 Minuten zu spät. Viele werden sich nun Fragen was an den 10 Minuten denn so schlimm sein soll. Klar ist das diese kurze Zeit ausreichen würde um mit bestimmten „Mittelchen“ ein Doping zu verschleiern, also das dieses nicht mehr im Urin nachweisbar wäre. Die betroffenen Spieler wurden bereits vor dem Spiel ausgelost und wußten also das sie sich unmittelbar nach Spielende bei der Doping Kontrolle hätten melden müssen. Anstatt dies zu tun fanden sich die zwei erst zu einer Mannschaftssitzung ein und kamen deshalb mit 10 Minuten Verspätung zur Kontrolle, was laut NADA (Nationale Anti Doping Agentur) ein Regelverstoss ist.Da frage ich mich aber auch ob das die Verantwortlichen der TSG Hoffenheim, wie etwa auch dem Trainer Ralf Rangnick, das nicht aufgefallen ist. Offensichtlich nicht.

Bis zu einem Jahr Sperre für die zwei Hoffenheimer möglich

Das DFB Regelbuch sieht in diesem Fall bis zu einem Jahr Sperre für die betroffenen Spieler vor. In Italien gab es vor einiger Zeit einen fast identischen Fall. Da wurden ebenfalls zwei Spieler wegen so einem Vergehen für 2 Spiele gesperrt. Nach einem Einspruch anderer Clubs wurden daraus allerdings tatsächlich 1 Jahr Sperre. Ich finde diese Strafe extrem hoch obwohl ich schon für eine Strafe bin, schließlich ist die Doping Bekämpfung eine immens wichtige Sache.  Aber gleich ein Jahr Sperre muss meiner Meinung nach nicht sein, in jedem Fall nicht bei einer Verspätung. Wird ein Spielen positiv getestet dann schon, bzw. wäre ich dann sogar für eine lebenslängliche Sperre. Denn nur das schreckt ab! Das sollte für jede Sportart gelten.

Weiterer Zündstoff für „Hoffenheim-Hasser“

Klar ist jetzt schon das diese Sache nun weiter Öl ins Feuer bestimmter Fans giessen wird, ganz egal wie das endet. Hoffenheim hat ohnehin keinen guten Stand bei den anderen Fußballclubs und nun das. Wieder ein Grund mehr für manche sog. „Fußball-Fans“ die Hoffenheimer auszupfeiffen und zu beschimpfen. Find ich wirklich Schade weil manche überhaupt nicht begreiffen wie das „Modell Hoffenheim“ funktioniert. Fußball Deutschland sollte froh sein das es noch reiche Unternehmer wie Dietmar Hopp gibt die etwas für den Fußball tun, vor allem auch im Nachwuchsbereich.

1 Antwort

  1. SoccerFan sagt:

    Finde es von Gladbach wirklich mies hier Einspruch einzulegen. Das „Vergehen“ 10 Minuten zu spät zu kommen sollte zwar bestraft werden aber nicht gleich mit einem einfährigem Berufsverbot für die beiden Spieler. Das wäre meiner Meinung nach ein Skandal wenn wegen dieser „Lapalie“ Menschen (und das sind auch Fußballer) so dermaßen bestraft werden.

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