Leistungssteigerung des Fahrzeugs durch Chiptuning
Es ist erstaunlich einfach, die Motorleistung mittels Chiptunings auf eine höhere Stufe zu setzen, ohne den Motor dabei zu überfordern. Dies ist unter anderem darin begründet, dass keinerlei mechanische Komponenten arbeitsintensiv auszuwechseln sind. Das gesamte Tuning ist eine rein elektronische Angelegenheit. Was es dabei genau zu berücksichtigen gilt, das wird im Folgenden näher beleuchtet.
Diese Hinweise verdienen Beachtung
Schon deshalb, weil es oftmals die etwas jüngeren Fahrer sind, die einen gesteigerten Wert auf eine (erstaunlich) hohe Motorleistung legen, aber keine unbegrenzten Mittel dafür zur Verfügung haben. Gerade für diese Klientel bietet sich Chiptuning an. Die dafür erforderlichen Tuning-Chips lassen sich schnell und kostengünstig im Internet finden. Darüber hinaus wird ihr Einbau per Videoanleitung akribisch und daher gut nachvollziehbar dargestellt. Allerdings bedeutet billig nicht immer gut.
Es kommt immer wieder vor, dass der günstige Chip zwar fachgerecht eingebaut wurde, aber von einer positiven Wirkung ist weit und breit nichts zu spüren. Im schlechtesten Fall kommt es sogar zu schwerwiegende Motorschäden. Verständlich wird das Ganze erst, wenn man etwas versteht, wie Chiptuning eigentlich funktioniert.
Chiptuning funktioniert so
Es liegt im Wesen der Gewinnmaximierung bei industrieller Fertigung, möglichst große Stückzahlen zu produzieren. So auch bei der Herstellung von Motoren. Deren Steuerung erfolgt durch eine Software, die im Steuergerät geladen ist. Diese Software bestimmt mit ihren Standard-Einstellungen herstellerseitig unisono die Leistung aller baugleichen Motoren. Sie regelt viele leistungsbestimmende Parameter gleichzeitig, so zum Beispiel den Zeitpunkt der Einspritzung und die Einspritzmenge, den Zündzeitpunkt und vieles mehr. Wem es gelingt, durch Zugriff auf diese Software Änderungen an diesen Werkseinstellungen vorzunehmen, kann etwas am Verhalten des Motors bewirken. Das kann leistungssteigernd sein, muss es aber nicht (wenn man keine Ahnung hat). In der Praxis stehen hierbei zwei Methoden zur Auswahl: die Kennfeldoptimierung und/oder der Einbau eines Tuning-Chips.
Ein zusätzlicher Tuning-Chip kann die Motorleistung erhöhen
Entscheidet man sich für diese Variante, sollte am Motorsteuergerät nichts verändert werden. Es wird lediglich der Tuning-Chip zwischen Steuergerät und Anschlusskabel eingeschaltet. Der Einbau erfordert nur wenige Minuten Zeit. Die dazu erforderlichen handwerklichen Fähigkeiten und technischen Kenntnisse sind sehr überschaubar. Auch der Ausbau und die Rückversetzung des Fahrzeugs in den Originalzustand sind ebenso schnell gemacht, weil ja an den Programmeinstellungen des Herstellers absolut nichts geändert wurde.
Im Prinzip emuliert also der nachgeschaltete Tuning-Chip Änderungen in den Programm-Parametern, die aber nirgends vollzogen worden sind. Je nach Tuning-Chip kann die Motorleistung so bis zu 30 Prozent erhöht werden. Da das Fahrzeug aber nicht immer auf Höchstleistung gefahren wird, ergibt sich bei moderater Fahrweise im normalen Straßenverkehr ein spürbar geringerer Kraftstoffverbrauch. Aus diesem Grunde spricht man in diesem Zusammenhang auch von einem Eco-Tuning.
Sehr wichtig ist dabei, sich einen Tuning-Chip zu besorgen, der ganz spezifisch für das infrage kommende Fahrzeugmodell geeignet ist. „Universal-Chips“ für jedes Auto gibt es offiziell zwar auch, aber sie taugen nichts.
Das Steuergerät wird umprogrammiert
Es geht natürlich auch ohne Tuning-Chip. Das Umprogrammieren des Steuergeräts sollte unbedingt einem echten Fachmann überlassen werden, weil dies ohne spezielle Tools und ohne Fachkenntnisse in eine Katastrophe für den Motor führen würde. Wer das gut macht, erreicht sogar mehr Leistungssteigerung als ein Zusatz-Chip. Aber der Job ist wirklich zeitaufwendig und daher in der Regel deutlich teurer als ein Chip. Und sollte eines Tages eine Situation eintreten, die eine schnelle Rückführung aller Änderungen erfordert, dann ist man auf Gedeih und Verderb auf die sofortige Hilfe des Spezialisten angewiesen. Das kann teuer werden.
Das „Hochkitzeln“ der Motorleistung hat seine Grenzen. Auch müssen alle anderen Komponenten des Fahrzeugs wie Bremsen, Stoßdämpfer, Fahrgestell und so weiter die zum Teil erheblich größeren Kräfte aushalten. All diese Aspekte machen in der Summe die Kennfeldoptimierung sehr anspruchsvoll.
Rechtliche Bedenken beim Chiptuning
Da ist zunächst einmal die Herstellergarantie. Bekommt der Hersteller Wind davon, dass die Motorleistung erhöht wurde, kann es im Bedarfsfall sehr schnell passieren, dass der Garantieanspruch nicht gewährt wird. Ein weiterer Schwachpunkt ist die Betriebserlaubnis. Daher sollte unbedingt darauf geachtet werden, Tuning-Chips zu erwerben, die über eine TÜV-Abnahme verfügen. Gerade bei den günstigen Varianten ist das häufig ein Problem, es sei denn, man geht konsequent den Weg der kostspieligen Einzelabnahme.
Last, but not least muss die KFZ-Haftpflichtversicherung über die Veränderungen am Fahrzeug in Kenntnis gesetzt werden. Wenn dieser wichtige Schritt „vergessen“ wird, hat die Versicherung gute Chancen, sich einer Schadensregulierung zu entziehen. Daher ist jeder gut beraten, Chiptuning, wenn es denn sein soll, von einem professionellen Fachbetrieb, der all das, was wirklich wichtig ist, berücksichtigt, durchführen zu lassen. Nur so lassen sich optimale Motorleistung, Kraftstoffersparnis, rechtliche Vorgaben und Sicherheit im Straßenverkehr unter einen Hut bringen.
Danke für Tipps! Chiptuning hat der Wagen des Freundes erlebt:) Die chipbasierte Motorsteuerung ist leistungsstark geworden http://www.chip4power.de/fahrzeugmodelle-liste/bmw Im Weiteren soll aber auch der Motor verjüngt werden. Ein rechtzeitiger Rat leistet eine große Hilfe!