Blutmanipulation – Positive Dopingproben kurz vor Biathlon-WM

Der Biathlon Weltverband IBU bestätigt positive Proben – Angeblich ein Mann und zwei Athleten des russischen Teams betroffen.

Kurz vor Beginn der Biathlon Weltmeisterschaft im chinesischen Pyenonchang (ab 14. Februar) drohen dem Biathlon-Weltverband IBU mindestens zwei Dopingfälle. Die positiven Proben wurden zu anfang der Saison im Dezember beim Weltcup in Östersund (Schweden) entnommen, jedoch werden aus rechtlichen Gründen die Namen der betroffenen Athleten noch nicht genannt. IBU-Präsident Anders Besseberg aus Norwegen wollte allerdings die genaue Zahl der positiven Blutproben nicht nennen, er wolle aber die Sache in jedem Fall noch vor der Weltmeisterschaft abschliessen. Die Analyse der B-Probe dauert 3 Werktage nach Veranlassung der betroffenen Biathleten.

Die russische Nachrichtenagentur Allsport meldete indes das es sich bei den poitiv getesteten Sportler um russische handeln soll. Laut Allsport zwei Frauen und ein männlicher Athlet. Nun liegt es an den betroffenen Athleten selbst die Öffnung der B-Probe zu veranlassen oder das Doping gleich zu gestehen. Sieben Tage haben sie dazu Zeit. Anfang Januar wurde der russische Biathlet Iwan Tscheresow (Bild oben) beim Weltcup in Oberhof bereits mit einer Schutzsperre belegt da sein Hämoglobinwert zu hohe Werte aufwies. Eine Woche darauf durfte Tscheresow in Ruhpolding allerdings wieder an den Start gehen. Auffälig war in jedem Fall auch das die Leistungen im sonst so überlegenen russischen Team nach der Schutzsperre deutlich abgenommen haben.

Ich als Biathlon Fan hoffe sehr das sich die Sache so rasch wie möglich aufklärt und die gedopten Athleten bestraft und gesperrt werden. Meiner Ansicht nach sollten des dopings überführte Athleten überhaupt nicht mehr starten dürfen. Man sieht ja beim Radsport was solche Sperren bewirken – gar nichts!

Nachtrag am 05.Februar: russische Medien veröffentlichen Namen

In einer russischen Tageszeitung wurden gestern die drei Namen der gedopten Biathleten veröffentlicht. Demnach sollen bei den Damen die Weltcup-Führende Jekatarina Jurjewa und die Hochfilzen-Siegerin Albina Achatowa betroffen sein. Bei den Herren ist es Dmitri Jaroschenko und nicht Iwan Tscheresow, wie ursprünglich vermutet wurde. Die russische Tageszeitung beruft sich hier aber auf innoffizielle Quellen und die IBU wollte diese Namen auch (noch) nicht bestätigen. Dies wird erst nach Prüfung der B-Proben geschehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert