Biathlon-WM: Geschichte des Biathlonsports und Rekorde

Bevor ab dem kommenden Samstag die 51. Biathlon Weltmeisterschaft in Pyeongchang (Südkorea) startet will ich euch hier mal die geschichtliche Entwicklung dieser faszinierenden Wintersportart aufzeigen. Der Ursprung des Biathlons waren Skiregimente der norwegischen Armee bereits im 16. Jahrhundert. Es entstand dabei der sog. Skipatrouillenlauf bei dem die Soldaten im Skilauf und Schiessen geschult wurden.

In den weiteren Jahrhunderten begannen auch die Armeen anderer Nationen wie Deutschland, Schweiz und Norwegen den Skipatrouillenlauf als militärische Ausbildungsmethode zu übernehmen. 1924 wurde der Patrouillenlauf erstmals bei den olympischen Winterspielen in Chamonix als Demonstrationswettbewerb gezeigt. Das NS-Regime nutzte bei den Winterspielen 1936 den Patrouillenlauf sogar als Demonstration Ihrer Stärke, jedoch wieder nur als Demonstration. Bevor Biathlon erstmals Olympisch wird sollten noch einige Jahre vergehen.

1948 wurde die UIPMB gegründet, die Internationale Union für modernen Fünfkampf und Biathlon. Dieser Fünfkampf (damals Skilanglauf, Abfahrtslauf, Schießen, Fechten und Reiten) war bei den olympischen Spielen 1948 in Sankt Moritz zwar dabei jedoch fand dieser wenig Beachtung. Bereits ein Jahr später bekommt das „schwedische Modell“ des Skilanglauf und Schiessen den Zuschlag und somit war das Biathlon so wie wir es heute kennen geboren. Bei der 1958 erstmal ausgerichteten Biathlon-WM im österreichischen Saalfelden wird der schwedische Biathlet Adolf Wiklund der erste Biathlon Weltmeister. Damals gab es nur einen Wettbewerb, das 20km Einzelrennen der Herren. Erst 1982 wurde, nach massiven Druck der skandinavischen Länder, der Entschluss gefasst auch Frauen zu Weltmeisterschaften und olympischen Spielen zuzulassen. Am 02. Juli 1993 wird aus der UIPMB die heutige IBU, die Internationale Biathlon Union, welche vom IOC bald als olympischer Wintersportverband anerkannt.

Frank Luck der erfolgreichste Biathlet bei Weltmeisterschaften

Der beste Biathlet bei Weltmeisterschaften ist der deutsche Frank Luck mit insgesamt 11 Gold-, 5 Silber und 4 Bronzemedaillen. Er holte dabei seine Titel im Trikot der DDR sowie für die Gesamtdeutsche Mannschaft nach der Wiedervereinigung. Dicht gefolgt wird Frank Luck von Alexander Tichonov (11/4/1) der ebenfalls wie Luck ja nicht mehr aktiv ist. Auf Platz drei dieser ewigen Weltmeisterschaftstabelle liegt der noch aktive Norweger Ole Einar Bjoerndalen (10/10/9), der mit einem zusätzlichen Weltmeistertitel Frank Luck an der Spitze dieser Bestenliste ablösen kann. Mal schaun ob ihm das bereits bei der kommenden Biathlon-WM gelingt.

Ole Einar Bjoerndalen mit den meisten Olympiasiegen

Bei der ewigen Bestenliste der olympischen Spiele liegt der norwegische Biathlonstar mit insgesamt 5 Goldmedaillen auf Platz 1, vor den deutschen Ricco Groß und Sven Fischer, die es auf jeweils 4 olympische Goldmedaillen brachten. Da beide bekanntlich nicht mehr aktiv sind, kann sich in dieser Bestenliste momentan nur Michael Greis verbessern, bei dem 3 mal Gold zu Buche steht. Im Biathlon Medaillenspiegel der Nationen liegt Deutschland mit insgesamt 18 Goldmedaillen auf Rang 1 knapp vor Rußland mit insgesamt 17 mal Gold. Norwegen folgt in dieser Wertung mit 9 Goldmedaillen auf dem dritten Platz.

Hier der Zeitplan der Biathlon-WM in Pyeongchang und hilfreieche Tipps für gutes Layout im Werbebereich.

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