Bahn-Mitarbeiter öfter als bekannt ausspioniert – Vorstand wußte nichts?

Jetzt wirds aber immer dreister Herr Mehdorn. Wie gestern bekannt wurde hat die Datenaffäre bei der Deutschen Bahn ein noch größeres Ausmaß als bislang bekannt. Zwischen 1998 und 2007 wurden demnach in fünf Fällen Mitarbeiterdaten ohne deren Wissen mit denen von Lieferanten abgeglichen. Immer unter dem Vorwand der leidigen „Korruptionsbekämpfung“.

Die Spionageaktionen hatten dabei so unscheinbare Namen wie „Operation Eichhörnchen“ oder „Babylon“. Bisher war immer „nur“ von drei Fällen die Rede. Dem Bahnvorstand unter dem Vorsitz von Hartmut Mehdorn soll davon „nichts bekannt“ gewesen sein, was ich für absoluten Unfug halte. Eine abschließende Aufklärung kündigte Herr Mehdorn für Ende März an. Ich hoffe mal das bedeutet auch das Herr Mehdorn spätestens Ende März seinen verstaubten Hut nimmt.

Beim Bahnvorstand mal kräftig aufräumen

Wenn die Vorstände hier wirklich nichts gewusst haben sollten hat keiner mehr von denen was in dieser verloren, da dies absolute Inkompetenz beweisen würde. Herr Medorn hat meiner Meinung ganz genau gewusst was da in den letzten Jahre abging und auch deshalb ist es jetzt an der Zeit bei der Bahn-Führung mal kräftig aufzuräumen. Ja, Herr Tiefensee, jetzt sind auch von Ihnen (und der gesamten Regierung) mal klarere Worte als bisher gefragt. Gestern meinte er dazu lapidar: „Ich bin mit dem Bericht von Herrn Mehdorn nicht zufrieden“ und „Er wirft mehr Fragen auf als er beantwortet“. Hmm, normal müßte er sagen „Herr Mehdorn und große Teile des Bahnvorstandes sind so nicht mehr tragbar!“ Das wäre konsequent und für die Bevölkerung verständlich.

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