Platz 3 von Martin Schmitt in Innsbruck

Endlich ist der Knoten bei Martin Schmitt geplatzt, er holt mit Platz 3 nach sieben Jahren wieder einen Podestplatz bei einem Einzelwettbewerb und das bei dem extrem wichtigen Einzelspringen auf der Berg Isel Schanze in Innsbruck. In der Gesamtwertung rückt der symatische Springer, der nie aufgegeben hat, auf Platz vier vor und wahrt sich somit alle Chancen auf einen Podestplatz in der Gesamtwertung der Vier-Schanzentournee.

Insgesamt ist es eine sehr spannende Vier-Schanzentournee in diesem Jahr, vor allem auch aus deutscher Sicht. Ich als begeisterter Sportfan finde es richtig toll das endlich wieder mal unsere Springer vorne mitmischen. Die letzten Jahre waren ja, gelinde gesagt, schrecklich. Unsere „Adler“ stürzten reihenweise ab und auch für diese Saison dachte ich es würde nicht viel besser werden. Aber wie es heute, direkt nach dem 3. Springen des prestigeträchigen Saisonhöhepunkt der Skispringer, aussieht stimmt mich wirklich positiv und versetzt mich gar wieder in eine ähnliche Euphorie wie vor etlichen (fast unzählbaren) Jahren zu Zeiten eines Dieter Thoma, Jens Weißflog und Sven Hannawald. Uups, natürlich auch zu Zeiten des „jungen“ Martin Schmitt der ja zu Beginn seiner Karriere reihenweise Siege einfuhr. Dann aber der große Einbruch der über mehrere Jahre andauerte.

Skispringer und die Erfolglosigkeit

Wie geht das eigentlich das Skispringer allzuoft in ein Loch der Erfolglosigkeit fallen und doch wieder ganz nach oben kommen, denn wo ist zum Beispiel aktuell ein Adam Malysz, der jahrelang absolute Weltspitze war, ein Primosz Peterka oder auch ein Thomas Morgenstern?  Es ist also nicht nur bei Martin Schmitt so denn sogar der momentan Weltcup Führende und Tournee Favorit Simon Amman aus der Schweiz durchlebte nach seinen zwei Olympiasiegen erst einmal eine lange Durststrecke. Erst als ein neuer Trainer den Schweizer trainierte kamen die Erfolge zurück. Bei Martin Schmitt ist das nicht anders. Die Trainer Wolfgang Steiert oder auch Peter Rohwein konnten einfach nicht das aus Martin rauskitzzeln was unbestritten die ganzen Jahre in ihm steckte. Zuletzt konnte das nur unsere Trainerlegende Reinhard Heß der ja leider ende 2007 verstorben ist. Mit einem österreichischen Trainer kommt der Erfolg jetzt scheinbar leicht wieder zurück. Wolfgang Schuster nämlich bringt unsere Adler wieder in Bestform was er ja zuletzt auch bei anderen Springergrößen bereits schaffte.

Ich bin deshalb absolut der Meinung das wahrscheinlich in keiner anderen Sportart der Trainer so immens wichtig ist wie beim Skispringen. Wolfgang Schuster macht eine hervorragende Arbeit und die Chemie zu den Springern scheint absolut zu stimmen. Ich kann deshalb nur sagen:

Super und weiter so ihr deutschen Adler!

Was es sonst noch gibt im Sportjahr 2009

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert