Der Newsletter und was hineingehört

NewsletterEin Newsletter? Tolle Idee! Dieses kleine und feine Instrument, um die Kunden unaufdringlich an das eigene Unternehmen zu binden, ist einfach grandios. Sie können Ihre Kunden bewerben, denn die haben ja schließlich eingewilligt, den Newsletter zu erhalten. Sie können auf neue Produkte oder Angebote hinweisen, ohne die Kunden zu bedrängen.
So weit, so gut. Aber was genau sollte eigentlich im Newsletter stehen? Schließlich soll der Kunde ihn aufmerksam lesen, soll interessiert werden für Ihre Produkte. Die Frage steht also im Raum, wie Sie das am besten anstellen. Einige Stichpunkte sollen Ihnen dabei helfen, auf die wichtigen Faktoren zu achten.

Machen Sie sich Gedanken über Ihre Kunden

Machen Sie nicht den zweiten Schritt vor dem Ersten. Überlegen Sie sich erst einmal, welche Zielgruppe Sie eigentlich ansprechen wollen. Konkrete Ideen über den Inhalt oder die Gestaltung des Newsletters kommen danach. Wenn Ihre Zielgruppe eher ein Publikum zwischen 30 und 50 Jahre ist, sind andere Themen relevant, als wenn Sie sich jüngeren Menschen zwischen 18 und 25 zuwenden. Diese Überlegungen sind nicht nur für den Inhalt von Bedeutung, sondern auch für die optische Darstellung Ihres Newsletters.

Machen Sie sich Gedanken über die Gedanken Ihrer Kunden

Der beste Tippgeber bei der Frage, was in Ihren Newsletter gehört, ist der Kunde selbst. Er hat schließlich Erfahrungen mit ihrem Unternehmen gemacht. Er ist entweder zufrieden oder weniger zufrieden, er schwärmt in den höchsten Tönen von Ihnen oder wurde an der einen oder anderen Stelle enttäuscht (auch wenn wir das nicht hoffen wollen).
Sehen Sie sich einmal die Kommunikation mit Ihren Kunden an. Wenn Sie sich ein wenig genauer damit befassen, ist es gut möglich, dass Sie bestimmte Fragen wiederholt entdecken. Oft ticken die Kunden ähnlicher, als man meint. Tauchen Fragstellungen immer wieder identisch oder zumindest ähnlich auf, könnte es sein, dass Sie etwas verbessern müssen. Möglicherweise haben Sie eine Beschreibung missverständlich verfasst. Oder ein Vorgang ist den Kunden nicht klar. Die Fragen der Kunden sind für Sie ein wichtiger Hinweis dafür, was in Ihren Newsletter hineingehört. Und Sie zeigen Ihnen auf, was Sie verändern müssen.
Dabei können Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Tatsache, dass Ihre Kunden Sie fragen, können Sie im Newsletter belohnen. Weisen Sie erstens darauf hin, dass Sie Beschreibung A oder Vorgang B optimiert und vereinfacht haben. Und bedanken Sie sich zweitens bei Ihren Kunden für die wertvollen Anregungen. Das mag sich wie Bauchpinselei anhören, aber wenn Sie ehrlich sind, eine durchaus verdiente. Schließlich waren es ja tatsächlich die Fragen der Kunden, die Sie dazu bewegt haben, etwas zu verändern. Da ist ein wenig Lob nur aufrichtig und absolut angebracht.

Ein verschlossener Brief hilft wenig

Haben Sie schon einmal Werbebrief aus Ihrem Briefkasten gefischt? Natürlich haben Sie das, jeder hat das schon einmal gemacht. Die Frage ist also rein rhetorisch. Viel wichtiger ist die, ob Sie den Werbebrief geöffnet haben. Der Hinweis „An alle Haushalte“ ist in der Regel ein wahrer Totschläger, was die Chance auf ein Öffnen des Briefes betrifft. Oder werden Sie so richtig neugierig, wenn Sie „An alle Haushalte“ lesen?
Das Praktische am Newsletter ist, dass er tatsächlich an alle Haushalte geht. Zumindest an alle, die ihn bestellt haben. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass er auch geöffnet wird. Egal, wie einfallsreich und aktuell Sie Ihren Newsletter auch gestaltet haben mögen, es kann sein, dass er trotzdem nicht gelesen wird. Das hat mehr als einen Grund, oder kann mehr als einen Grund haben. Und es liegt auch gar nicht zwingend an Ihnen, dass er nicht gelesen wird. Aber Sie können gewisse Faktoren beeinflussen, um so die Chance zu erhöhen, dass Ihre Mail auch tatsächlich geöffnet und gelesen wird.
Beachten Sie, dass Sie ein aussagekräftiges „Betreff“ wählen. Es ist wie in einer Zeitung. Die Überschrift (wer es lieber mag: die Headline) entscheidet, ob bei Ihnen das Interesse entsteht, weiter lesen zu wollen. Ihr Newsletter braucht also eine prägnante und wirksame Überschrift.
Denken Sie in Ruhe darüber nach, wann Sie Ihren Newsletter verschicken. Den exakt richtigen Zeitpunkt kann man pauschal nicht benennen. Aber nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr ist der Zeitpunkt eher ungünstig. Das mag verwundern, denn um diese Zeit sitzen doch viele Menschen nach dem Feierabend am Rechner. Das ist wohl wahr, aber in dieser Zeit haben sie oft auch viel zu tun. Ihr Newsletter lenkt ab, stört, landet in der Mülltonne. Das Wochenende bietet sich am besten an, um Ihre Kunden mit einer gelungenen Überschrift zu überraschen. Sie haben Zeit, sind entspannt und vielleicht kommt Ihr Newsletter ganz genau zum richtigen Zeitpunkt und durch das Zuhause Ihres Kunden ertönt ein „Schatz, ich hab da gerade etwas entdeckt! Kommst Du mal eben her, bitte …“

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